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Der schwerste Tag in der Karriere

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Fotoquelle: pixabay.com

Dies ist ein Artikel für die Teilnahme an der Blogparade von karriereboss.

 

Der schwerste Tag meiner Karriere dürfte wohl im Frühjahr 2006 gewesen, als ich meinen Job in einem IT-Unternehmen kündigte, ohne etwas anderes in Aussicht zu haben.

 

Bis zu jenem Tag war ich in dieser Firma als Text-Redakteurin für Print- und Online-Medien tätig. Aber irgendwie, war es nicht das, was ich bis zur Rente machen wollte. Hinzu kam, dass ich immer öfter das Gefühl hatte, dass ich und die Firma nicht zusammenpassen und ich mein eigenes Ding machen möchte. So kam es, wie es kommen musste – ich fasste nach Monaten großer Unzufriedenheit und Frustration meinen ganzen Mut zusammen und kündigte im Frühjahr 2006. 

 

So, jetzt stand ich da, ohne Plan, wie es konkret weitergehen soll.

 

Doch in diesem Moment, in welchem ich meine Kündigung überreichte, spürte ich enorme Erleichterung und eine Leichtigkeit in mir, ich hätte die ganze Welt umarmen können. Mir ging es richtig gut. 

Denn ganz tief in mir drin, schlummerte ein Wunsch, mich selbstständig zu machen. Und das nicht erst seit gestern, sondern seit mehreren Jahren hatte ich das Bedürfnis, irgendwann mache ich mein eigenes Ding, kann schalten und walten wie ich möchte, ohne Chef, der mir sagt, was ich zu tun und zu lassen habe. 

 

Also hängte ich aufgrund meiner Kenntnisse und meines Fachwissens als Text-Redakteurin ein Fernstudium zur Online-Redakteurin dran, um mich dann erfolgreich selbstständig zu machen. Klar, der Erfolg kam nicht von heute auf morgen. Es war ein Prozess, der Durchhaltevermögen, Struktur und Disziplin erforderte. Was sich im Nachhinein aber gelohnt hat. 

Soweit so gut. Nun war ich als Online-Redakteurin selbstständig bzw. freiberuflich tätig. Aber irgendwie verspürte ich wieder in meinem Innern meinen nächsten Wunsch, dieser war:

 

Mein Hobby zum Beruf zu machen.

 

Ich wollte als selbstständige Astrologin arbeiten und Beratungen und Horoskope anbieten. Denn seit meiner Jugend fasziniert mich die Astrologie, sodass ich mir sehr viel autodidaktisch beibrachte. Und wie das dann oft so ist, wenn ein Wunsch, ein Traum oder ein Ziel gewisse Formen annimmt, lernt man dann oftmals die richtigen Leute kennen, die einem weiterbringen können oder die vielleicht wieder jemand kennen, von dem man profitieren kann. Oder man ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort … so war es auch bei mir. 

 

So lernte ich eine Astrologin kennen, bei der ich eine erste Ausbildung zur Astrologischen Beraterin machte. Nach dieser Ausbildung zur Astrologischen Beraterin entwickelte es sich immer mehr, dass die Astrologie zu meinem beruflichen Standbein wurde. So war mein nächstes Ziel geboren, eine Ausbildung zur Berufs-Astrologin zu machen. 

 

Gesagt – getan!

 

Also habe ich dann noch ein mehrjähriges Astrologie-Studium zur Astrologin absolviert, um nun als Astrologin zu arbeiten. 

 

Somit hat sich auch ein weiterer Traum erfüllte, nämlich, dass ich mein Hobby Astrologie zum Beruf gemacht habe. 

 

Das Resümee, das ich aus meiner Geschichte ziehe, ist: Der im Jahr 2006 schwerste Tag meiner Karriere, den ich ja mit meiner Kündigung selbst herbeigeführt hatte, war im Nachhinein ein Glückstag für mich. Es hat mir gezeigt, dass es sich durchaus lohnt, die sichere und gewohnte Komfortzone zu verlassen. 

 

Ich bin davon überzeugt, wenn ich diesen Schritt damals nicht gewagt hätte, wäre meine Selbstständigkeit weiterhin ein Traum für mich geblieben. Es lohnt sich, gewohnte Pfade zu verlassen und auch mal andere Wege einzuschlagen.

 

Dazu kann ich nur ermutigen.

 

 

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